Dieser Band bringt Texte und Kunstwerke von intergeschlechtlichen Menschen aus verschiedenen Regionen der Welt zusammen, ergänzt um ausgewählte solidarische Texte. Dreizehn Autor_innen geben mit ihren Texten Einblicke in ihre Erfahrungen in mehr als zehn verschiedenen Ländern (Argentinien, Australien, Costa Rica, Deutschland, Schweden, Serbien, Südafrika, Taiwan und der Türkei, wobei die Autor_innen teilweise auch ihre Lebenserfahrungen aus weiteren Ländern einbringen). Dazu sind im Buch Gemälde und Fotos von drei inter* Künstler_innen, ebenfalls aus verschiedenen Ländern, zu sehen. Als Herausgeber_innen haben wir uns bemüht, mit einer Einleitung, einem Glossar und einem Ressourcen-Teil weitere Informationen zu liefern, die für ein Verständnis der aktuellen gesellschaftlichen und politischen Situation in Deutschland und eine weitere Auseinandersetzung mit dem Thema hilfreich sind. Die meisten Beiträge thematisieren persönliche Erfahrungen, viele darüber hinaus den Aktivismus, mit dem die Autor_innen für ihre Rechte und gesellschaftliche Anerkennung kämpfen. Rechtliche Fragen sowie die Rolle der Medizin werden ebenfalls behandelt. Das Buch entstand vor dem Hintergrund, dass intergeschlechtliche Menschen bis heute fast überall auf der Welt vielfältigen Menschenrechtsverletzungen, Gewalt und Diskriminierung ausgesetzt sind. Auch von diesen traumatischen Erfahrungen und ihren Folgen berichten die Texte und Bilder. In erster Linie zeichnen sie sich jedoch durch ihren Mut und ihre Stärke aus und durch die positive Einstellung, mit der die Autor_innen und Künstler_innen ihren Weg gehen und ihre Kämpfe führen.
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