Immer wieder bekommen wir die Frage gestellt – Wie geht man mit trans*Personen um:
Mit dem trans*Netzwerk München haben wir folgendes zusammengestellt:
Namen und Pronomen:
Akzeptiere den Namen und die Pronomen, mit denen sich die Person vorstellt. Hier ist es total okay, nachzufragen, wenn man sich unsicher ist. Achte dabei aber auf die Grenzen der Person, indem du auf die Umgebung/Situation achtest. In Gruppensituationen kann so eine Frage zum Beispiel überfordernd sein.
Pronomen:
Allgemein ist es wichtig, nach den Pronomen zu fragen und sie nicht einfach zu vermuten. Stelle dich am besten selbst mit deinen Pronomen vor.
Angemessene Fragen stellen:
Trans* Personen sind nicht dazu verpflichtet, deine Fragen zu beantworten. Achte auf die Umgebung/Situation, um ihre Grenzen zu wahren und frag am besten, ob es gerade okay ist, Fragen zu stellen. Fragen, die dir selbst unangenehm zu beantworten wären oder die du eine cis-Person niemals fragen würdest sind nicht okay. Bei allgemeinen Fragen informierst du dich am besten selbstständig im Internet.
Trans* inklusive Sprache:
Häufig werden trans* Personen im Alltag nicht mitgedacht. Dies beginnt oft in der Sprache. Achte darauf das deine Sprache nicht nur cis-Menschen einschließt.
Coming-Out:
Es ist für viele Personen immer noch nicht einfach, sich zu outen. Gehe respektvoll damit um, was die Person dir erzählt und nimm sie ernst. Ganz wichtig: es ist ihr Recht, zu entscheiden, wer wann davon erfährt. Oute die Person also niemals ohne Erlaubnis vor jemand anderem.
Offen gegen Trans* Feindlichkeit stehen:
Wenn du Diskriminierung von trans* Personen sieht, stell dich klar dagegen, auch im Nachhinein. So trauen sich hoffentlich bald mehr Menschen, zu trans* Personen zu stehen.
Trans* Personen eine Stimme geben:
Als diskriminierte Minderheit haben viele trans* Personen oft weniger Zugang zu Chancen als cis-Personen. Jemandem eine Stimme geben bedeutet oft auch, selbst zur Seite zu treten.